Violin Duos vol. 1

intense as your gaze in the rain

Inger Christensen, Alphabet (1981)

Erika Förare (born 1955)
Duo Nr. 1 opus 1 (1976-79)
- Introduktion
- Intermezzo I
- Intermezzo II
- Statico
- Final

Werner Wolf Glaser (1913-2006)
Duo (1966)

Anders Hultqvist (born 1955)
Apricot trees exist/Composition No. 2 (1998/2000) listen

Gunnar Bucht (born 1927)
Partita (2001)

This CD was supported by the Swedish National Council for Cultural Affairs and the Swedish Arts and Grants Committee

nosag CD 075

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reviews

Eine überraschende Produktion kommt von dem schwedischen Label nosag records: Das Duo Gelland widmet sich hier ausschließlich der Gattung des Violinduos und zeigt anhand von vier Werken schwedischer Provenienz, wie spannend, vielgestaltig und abwechslungsreich die kompositorische Beschränkung auf zwei gleiche Streichinstrumente sein kann. Den Höhepunkt der Produktion bildet für mich die Composition No. 2 – Apricot trees exist von Anders Hultqvist, deren klangliche Verästelungen ständig in Bewegung bleiben und in schillernder Kombinatorik zu einem verschlungenen Gebilde anwachsen. Die älteste Komposition der Einspielung, das Duo von Werner Glaser, zeigt sich mehr den melodischen Möglichkeiten der Instrumente verpflichtet und zieht ihre Wirkung aus unterschiedlichen harmonischen Dichtegraden, während im Duo nr. 1 von Erika Förare komplexe Texturwechsel und ineinander gleitende Echoeffekte in einer ausgedehnten fünfsätzige Architektur zwischen ekstatischer Bewegtheit und Stillstand ausbalanciert werden. In allen vier eingespielten Werken überzeugen Cecilia und Martin Gelland gleichermaßen durch ihren technisch versierten wie klanglich außerordentlich ausgefeilten Vortrag, dem sich eine intensive, in einigen Momenten sogar fast greifbar plastische Umsetzung der recht unterschiedlichen Klanggebilde verdankt.
Stefan Drees, Positionen

Det är en intensiv färd genom fyra 1900-talsstycken där paret – Cecilia & Martin – Gelland på ett övertygande sätt utforskar såväl inre landskap, som nya utåtriktade vägar. Det handlar lika mycket om skicklighet, som om spelglädje och kärlek till dessa moderna strängvärldar.
Sune Johannesson, Kristianstadsbladet

Gerade hier zeigt sich, mit welch hohem Differenzierungsgrad die Gellands eine Reihe von Werken sehr unterschiedlicher kompositorischer und ästhetischer Provenienz präsentieren können, ohne dass man je die aus zwei Violinen bestehende Besetzung als Mangel empfindet. Das technisch hervorragende Spiel beider Musiker zeichnet sich durch ein differenziertes Abtasten der jeweils geforderten instrumentalen Möglichkeiten aus, ihr Vortrag ist klangvoll und intensiv, mitunter auch leidenschaftlich oder zurückhaltend, bleibt aber letztlich in jeder Situation bis in die feinsten musikalischen Verästelungen hinein nuancenreich in Tongebung und Klanggestaltung.
Stefan Drees, Dissonanz